Schluckstörungen (Dysphagien) betreffen die Nahrungsaufnahme im Mund und die Nahrungsweiterleitung durch den Hals. An diesen Vorgängen sind bis zu 50 Schluckmuskeln beteiligt, die vom Gehirn in ihrer Funktionsweise und Koordination gesteuert werden. Schluckstörungen treten besonders häufig auf, wenn neurologische Krankheiten bestehen. Sie müssen unbedingt therapiert werden, weil mit ihnen ein nicht ungefährliches Risiko verbunden ist: [...]
Beim Näseln oder der Rhinophonie handelt es sich um eine Stimmstörung: Der Luftstrom beim Sprechen ist gestört, wodurch der Klang der Stimme verändert ist. Beim Näseln gelangt entweder zu wenig Luft in den Nasenraum, weswegen nasale Laute nicht richtig gesprochen werden können. Im Deutschen sind das ‚n‘, ‚m‘ und ‚ng‘. Oder es ist der Fall, [...]
Das Gaumensegel ist die direkte Fortsetzung des harten Gaumens (daher auch oft als weicher Gaumen bezeichnet). Es hängt im Rachen in Richtung Zungenwurzel herab und grenzt den Luft- vom Speiseweg ab. Beim Schlucken und Sprechen kann es die Nasenhöhle komplett vom Rachenraum trennen. Das sorgt bei der Artikulation dafür, dass der Luftstrom aus der [...]
Habits: Unter Habits versteht man bestimmte Gewohnheiten. Dazu gehört je nach Alter zum Beispiel das Lutschen an Schnuller oder Finger, Nägelkauen oder auch Zähneknirschen. Solche Habits können Hinweise auf ein muskuläres Ungleichgewicht im Mund oder Gesicht sein beziehungsweise ein vorhandenes Ungleichgewicht verstärken
MFT ist die Abkürzung für myofunktionelle Therapie. Jemand, der eine solche Therapie benötigt, leidet unter Störungen der Mundmuskulatur. Zum einen ist die Muskelspannung erhöht oder verringert, zum anderen laufen die Bewegungen falsch ab. Dadurch kommt es zu verschiedenen Beeinträchtigungen: Die Zunge liegt in Ruhe falsch, der Schluckvorgang wird nicht richtig ausgeführt und Sprachlaute werden [...]
Mimik: Mimik ist die Bewegung der Gesichtsmuskulatur. Sie kann Sprache begleiten und unterstützen, aber auch unabhängig davon als Teil der Kommunikation dienen. Besonders Augen und Mund werden bei der Mimik oft unbewusst eingesetzt, um Emotionen zu verstärken oder Mitteilungen zu übertragen.
Mundatmung: Die Atmung findet im Normalfall über die Nase statt. Die Luft wird in der Nase gefiltert, erwärmt und angefeuchtet. Aufgrund einer Septumdeviation, Polypen oder sich wiederholenden Erkältungen kann es dazu kommen, dass statt dessen durch den Mund geatmet wird. Gewöhnen Kinder sich die Mundatmung an, kann dies weitreichende Folgen in Bezug auf das [...]
Ruktus: Ruktus ist der lateinische Begriff für Rülpsen. Luft beziehungsweise Gase, die über den Mund aufgenommen wird, gelangt in den Magen und sammelt sich dort. Ist der Druck durch die vorhandenen Gase hoch genug, so dass die Muskulatur des Mageneingangs geöffnet werden kann, entweicht sie über die Speiseröhre wieder nach außen. Ruktus kommt oft [...]
Vokal: Ein Vokal ist ein Laut, bei dem Ausatemluft überwiegend ungehindert durch die Sprechwerkzeuge fließen kann. In der deutschen Sprache sind die Laute a, e, i, o und u Vokale. In der Sprachwissenschaft werden die Vokale aber noch in kurze und lange Vokale unterteilt, je nachdem, wie sie ausgesprochen werden. Im Wort "Igel" ist das [...]