Sichtbare Symptome von Morbus Parkinson sind Muskelstarrheit (Rigor), verlangsamte Bewegungen aber auch Zittern der Muskeln (Tremor) und eine instabile Haltung. Dazu kommen noch weitere, sogenannte Begleitsymptome wie beispielsweise Schmerzen in Gelenken und Muskeln, verminderte Hitzetoleranz, Schlafstörungen, sexuelle Störungen, Störungen des Magen-Darm-Trakts, Blasenstörungen sowie psychische Störungen wie z. B. Sinnestäuschungen und Niedergeschlagenheit.
- Leise, heisere Stimme
- Langsames, monotones oder zu schnelles Sprechen
- Undeutliche Aussprache
- Häufiges Räuspern
Die eigentliche Ursache für die häufigste Form der Parkinson-Erkrankung, die idiopatische Form, ist bis heute unbekannt.
Daneben gibt aber noch weitere Formen des Parkinson-Syndroms, bei denen man die Ursache kennt:
- familiäres Parkinson-Syndrom: Vererbung der Krankheit (sehr selten)
- symptomatisches Parkinson-Syndrom: verursacht durch Medikamente, Gifte, Traumata oder Entzündungen
- atypisches Parkinson-Syndrom: Die Parkinson-Symptome treten im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen auf
Logopäden führen mit den Patienten gezielt Übungen durch, die die Atmung, die Stimme, die Aussprache und das Sprechtempo betreffen. Geübt wird dabei, laut genug und stabil zu sprechen und die Stimme auch flexibel einsetzen zu können (langsam oder schnell, gehoben oder gesenkt, laut und leise). Außerdem wird die Muskulatur gelockert, die Haltung geschult sowie an der Mimik und an der Beweglichkeit des gesamten Gesichts- und Mundbereichs gearbeitet. Letzteres ist sehr wichtig, um deutlich zu sprechen und richtig kauen und schlucken zu können.
Ein häufig erfolgreiches Trainingsprogramm ist das Lee-Silverman-Stimmtraining. Es wurde speziell für Parkinsonpatienten erarbeitet und steigert die Sprechfähigkeit mittels Lautstärke. Während der Übungen konzentrieren sich die Patienten nur darauf laut zu sprechen, und nicht auch noch darauf deutlich und langsam zu sprechen. So erhöht sich die Verständlichkeit des Gesprochenen leichter.
Das Sprechtempo kann mit Sprechhilfen kontrolliert werden. Beispielsweise können Silben oder Wörter an den Fingerknöcheln beim Sprechen abgezählt werden oder es kann ein sogenanntes Pacing-board („Tempo-Brett“) dafür verwendet werden.