Stotterer sollten lieber keine Sprechberufe ergreifen? Von wegen! Die Prominenz liefert uns etliche Beispiele für Menschen mit Redeflussstörung, die das Problem kein bisschen bremst.

Erfolg ohne große Töne spucken

Vom Stottern nur nicht ausbremsen lassen! © shutterstock.com / Sunny Studio

Besonders häufig scheinen Stotterer in der Filmbranche angesiedelt zu sein. Beispielsweise sind die Schauspieler Rowan Atkinson, Bruce Willis oder Samuel L. Jackson davon betroffen. Aber wie soll das denn gehen, eine Rolle stotterfrei vor der Kamera zu sprechen? Tatsächlich kann das Theaterspiel Kindern helfen, mit ihrer Sprechstörung umzugehen. Und einige bleiben dann in dem Metier.

Ebenfalls in dieser Reihe zu nennen ist Marilyn Monroe. Ihr Stottern versuchte sie durch die gehauchte Stimme zu überspielen. Schließlich kann eine Veränderung der Sprechweise, wie etwa Flüstern, eine Verbesserung des Redeflusses bewirken. Dass aber ausgerechnet Schnellsprecher Dieter Thomas Heck als Kind gestottert hat, erstaunt auf den ersten Blick. Dank einer Gesangsausbildung merkte man sein Stottern bald nicht mehr und er entwickelte seine außergewöhnlichen Sprechfähigkeiten.

Stottern schützt vor Schlauheit nicht

Stottern bewahrt eben nicht vor Erfolg – und schon gar nicht vor Intelligenz. Das beweisen auch die Naturwissenschaftler Isaac Newton und Charles Darwin. Sie zählen heute zu den bekanntesten Menschen weltweit: Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse sind das, was im Gedächtnis bleibt, nicht ihre Sprechweise.

Auch der kolumbianische Fußballspieler James Rodriguez, Torschützenkönig der WM 2014, war als Kind starker Stotterer. Bis heute meidet er Interviews, wirkt unsicher und muss oft neu ansetzen. Aber schließlich lieben ihn seine Fans für seine Tore und nicht für die Kommentare zum Spielverlauf. Die sind sowieso bei allen Spielern ähnlich. Und der Scatman-Song funktionierte gerade wegen des ausgeprägten Stotterns seines Sänger Scatman John so großartig.