Gedächtnis: Das Gedächtnis bewirkt, dass Lebewesen Informationen aufnehmen, speichern und bei Bedarf wieder hervorholen können. Nur so sind Lernprozesse möglich. Es gibt verschiedene Formen des Gedächtnisses:
Das sensorische Gedächtnis benötigt man in Gesprächen. Auch wenn man einzelne Wörter oder Sätze nicht bewusst hört, kann man sie wiederholen. Das Kurzzeitgedächtnis wird auch Arbeitsgedächtnis genannt. Hier sind nur geringe Mengen an Wissen vorhanden, die aber aktiv genutzt werden. Damit sie ins Langzeitgedächtnis übergehen, müssen sie weiter verarbeitet und in Prozesse sowie Erkenntnisse eingebunden werden. Im Langzeitgedächtnis sind viele Informationen zu finden; theoretisch entdeckt man hier alles, was man in seinem Leben erfahren und gelernt hat. Allerdings vergisst man immer wieder etwas; wahrscheinlich ist zu viel Wissen für die meisten Menschen nicht nützlich oder sogar ungesund. Wie viele Informationen man im Langzeitgedächtnis speichern kann, ist nicht bekannt.
Auffällig ist, dass die sogenannten Inselbegabten häufig ein größeres Gedächtnis haben. Bei Alzheimer-Patienten funktioniert besonders das Langzeitgedächtnis oft noch relativ gut, währenddessen das Kurzzeitgedächtnis versagt.