Zungenbändchen: Das Zungenbändchen ist eine Falte, die die Unterseite der Zunge mit dem Mundboden verbindet. Es gibt verschiedene Formen des Zungenbändchens: So gibt es neben den normalen Ausprägungen hohe oder tiefe Formen sowie zu kurze oder zu lange Zungenbändchen. Ist das Bändchen zu kurz, kann die Zunge nicht richtig ausgestreckt werden; dies ist bei zirka fünf Prozent der Neugeborenen zu beobachten; kann aber auch aufgrund von Verletzungen entstehen.

Durch ein verkürztes Zungenbändchen können je nach Ausprägung verschiedene Beschwerden entstehen. Bei sehr kurzen Bändchen kann Säuglingen trinken fast unmöglich sein. Bei der Sprachentwicklung sind unter Umständen Laute, die mit der Zungenspitze gebildet werden, betroffen; die Buchstaben s, n, d, t, und l können dann nur beeinträchtigt erzeugt werden. Da die Zunge auch beim Schluckakt beteiligt ist, kann sich dies in Hypersalivation äußern.

Kommt es aufgrund eines verkürzten Zungenbändchens zu Beschwerden, wird es in einem einfachen operativen Eingriff durchtrennt.