Morbus Menière: Morbus Menière ist eine Krankheit, bei der das Innenohr betroffen ist. Die Erkrankten leiden anfallsweise unter Drehschwindel, Ohrensausen und einseitigem Hörverlust (siehe Lexikonartikel Taubheit).

Der Schwindel kann bei Morbus Menière so stark sein, dass die Betroffenen erbrechen müssen; auch stehen fällt ihnen schwer. Die Anfälle können nach wenigen Minuten beendet sein, aber auch mehrere Stunden dauern. Der Hörverlust kann sich nur auf die Dauer der Anfälle beschränken, verschlechtert sich aber häufig mit Dauer der Erkrankung und Häufigkeit der Anfälle. Parallel dazu treten Ohrgeräusche auf.

Die Ursache für Morbus Menière scheint ein Überdruck in der Gehörschnecke des Innenohrs zu sein, in der sich ebenfalls das Gleichgewichtsorgan befindet. Warum dieser Überdruck entsteht, ist allerdings noch unklar.

Morbus Menière wird medikamentös oder bei starkem und häufigem Schwindel mit einem chirurgischen Eingriff behandelt.