Soll ich lieber studieren oder eine Ausbildung machen, um Logopäde/in zu werden?

Logopädie-Studium oder Ausbildung? Zwei Wege, ein Ziel!

Der wesentliche Unterschied zwischen Ausbildung und Studium der Logopädie besteht in der Arbeitsweise. Die Ausbildung ist praxisorientierter und beinhaltet beispielsweise bereits die Behandlung von Patienten (unter Aufsicht). Das Studium an Uni oder FH dagegen lehrt wissenschaftliches Arbeiten, was später für Forschung und Lehre qualifiziert. Doch auch hier stehen praxisnahe Lehre sowie Praktika auf dem Programm. Mittlerweile werden duale Modellstudiengänge angeboten, in denen Universitäten mit Berufsfachschule kooperieren, um Theorie und Praxis besonders effektiv zu verbinden. All diese Wege können je nach individuellem Interesse sehr spannend sein!

Bezüglich der Dauer gibt es keinen großen Unterschied: ein (Bachelor-)Studium der Logopädie ist in der Regel nach dreieinhalb Jahren abgeschlossen, während die schulische Ausbildung drei Jahre dauert. Wer den kombinierten Ausbildungsweg wählt, muss mit etwas längeren Ausbildungszeiten rechnen. Diese Wahl entscheidet aber nicht komplett über das spätere Berufsleben. Sowohl als studierter als auch als ausgebildeter Logopäde können Sie eine eigene Praxis gründen und an den gleichen sonstigen Einsatzorten arbeiten. Genauso sieht es mit dem Gehalt aus. Dieses ergibt sich grundsätzlich aus den Therapiesätzen der Krankenkassen, d.h. dem Budget, welches für eine Therapieeinheit gezahlt wird.

Übrigens: wie in vielen Berufen ist mit der Wahl des Ausbildungsweges noch nichts in Stein gemeißelt. Artverwandte Studiengänge (z.B. Klinische Linguistik) können sowohl nach der Ausbildung als auch nach dem Studium Themenbereiche vertiefen. Spezialisierungen und die Qualifikation zu Forschung und Lehre sind so auch noch später möglich.

Weitere Infos zum Thema finden Sie in den Artikeln Ausbildung und Studium.

2015-06-05T14:25:04+02:0026. Februar 2015|