Stimmlippenlähmung: Die Kehlkopfmuskulatur ist für die Bewegungen der Stimmlippen zuständig. Kommt es zu einer Schädigung des Hirnnervs, der den Kehlkopf versorgt, sind Lähmungen möglich.
Eine Schädigung des Nervus recurrens kann beispielsweise durch eine Operation an der Schilddrüse entstehen. Auch Entzündungen, Erkrankungen oder Verletzungen am Hals können dazu führen, dass der Nerv seine Funktion nicht mehr richtig ausführen kann. Da der Nerv seinen Ursprung im Gehirn (Hirnstamm) hat, sind Erkrankungen in diesem Bereich als Ursache ebenso möglich. Ist eine Seite gelähmt, macht sich dies durch Heiserkeit bemerkbar. Sind beide Stimmlippen gelähmt, tritt Atemnot auf, weil die Öffnung zwischen den Stimmlippen nicht ausreichend groß genug ist, um genug Luft hindurch strömen zu lassen.
Der Arzt wird die Stimmlippenlähmung mit Hilfe des Endoskops feststellen. Eventuell sind weitere Untersuchungen notwendig. Ist eine Seite betroffen, kann eine logopädische Therapie oder ein chirurgischer Eingriff helfen. Sind beide Stimmlippen gelähmt, wird die Operation gewählt, damit der Patient wieder ausreichend Luft bekommt.