Vigilanz: Vigilanz bezeichnet den Zustand von Wachheit oder Daueraufmerksamkeit, in dem sich Patienten befinden. Damit Therapien fruchten können, muss sich der Patient in einem Zustand befinden, in dem er auf zufällige oder selten auftretende Ereignisse adäquat reagieren kann. Vigilanz ist also die Fähigkeit zur Daueraufmerksamkeit.

Beim gesunden Menschen sind verschiedene Vigilanzstadien möglich und normal. Bei einem Schreck ist das höchste Stadium erreicht, im Tiefschlaf ohne Träume das niedrigste. Entspannende Phase oder Dösen sind Beispiele für Stadien, die sich dazwischen befinden. In der Neurologie sind verschiedene Krankheiten bekannt, bei denen es zu Verminderungen der Vigilanz kommen kann. Hierzu zählen Schädel-Hirn-Traumen oder Schlaganfälle (siehe Lexikonartikel Schlaganfall).

Im Schlaflabor kann die Vigilanz am Computer in einem Test, der bis zu einer Stunde dauern kann, gemessen werden. Ist die Daueraufmerksamkeitsleitung eingeschränkt, reagieren Patienten auf seltene Reize nicht, zu spät oder falsch.