Berufsdysphonie: Die Berufsdysphonie ist eine Erkrankung der Stimme, die aufgrund des Berufes entsteht. Man unterscheidet zwei Formen der Berufsdysphonie:
Schauspieler, Sänger, Lehrer, Erzieher oder andere Menschen, die in ihren Berufen viel reden müssen, belasten ihre Stimme unter Umständen über. Ihre Atem-, Stimm- oder Sprechtechnik ist falsch, die räumlichen Gegebenheiten ungünstig oder der Stimmapparat ist nicht belastbar. Auch psychische Belastungen im Beruf können dazu führen, dass eine Dysphonie eintritt. Berufsdysphonien bei Lehrern zählen nicht zu den anerkannten Berufskrankheiten.
Eine andere Form der Berufsdysphonie entsteht durch äußere Einflüsse. Verletzungen, Noxen oder Explosionen können zu Schädigungen des Kehlkopfes mit Stimmveränderungen führen. Solche Vorfälle werden als Arbeitsunfall bewertet.
Kommt es durch chronische Inhalationen oder andauernder thermischer Belastungen am Arbeitsplatz zu einer Dysphonie, kann eine Berufskrankheit akzeptiert werden. In der Berufskrankheitenverordnung findet man die schädigenden Stoffe, die anerkannt werden.