Sprache ist zentral für den Bildungserfolg und die gesellschaftliche Teilhabe. Daher stellt die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf im Bereich Sprache und Kommunikation eine große Aufgabe dar, die durch die Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems zusätzliche Herausforderungen beinhaltet.
Die Verbindung von curricularen Zielen mit sprachtherapeutischen Zielen und Sprachförderung ist Teil des Selbstverständnisses der Sprachheilpädagogik, welches sich über Jahrzehnte entwickelt hat. Aktuell gilt es, diese Verbindung nicht nur in Sprachheilschulen sondern auch im gemeinsamen Unterricht an inklusiven Schulen sicherzustellen. Neben der Arbeit von Sprachheilpädagogen in Regelschule und Kita entstehen dadurch neue kooperative Formen der Zusammenarbeit von Sprachtherapie mit Kita und Schule.
Im Zentrum aller Bemühungen steht unabhängig vom Förderort die Aufgabe, die Vermittlung und Verarbeitung von Wissen trotz der aus den Sprachstörungen resultierenden Verarbeitungsbeschränkungen sicherzustellen. Je nach Lerngegenstand und Organisationsform ergeben sich unterschiedliche Schwerpunktsetzungen und Notwendigkeiten in Bezug auf die Vermittlung der Inhalte und den sprachlichen Förder- und Therapiezielen. Sie stehen unter dem Motto: Sprache und Inklusion als Chance?! Expertise und Innovation für Kita, Schule und Praxis im Zentrum des 32.Bundeskongresses der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik. Er findet vom 15.-17.09.2016 an der Leibniz Universität Hannover statt.